Die ORS beteiligt sich am Amnesty Internation Briefmarathon

Menschenrechtsverletzungen machen keine Coronapause

Die Schülerinnen und Schüler der beiden Sozialwissenschaftskurse der Klassen 10 unter der Leitung von Julia Weyrowitz und Ilka Bergmeier haben wieder an dem Briefmarathon von Amnesty International teilgenommen. Es hat schon eine lange Tradition an der ORS, dass sich die Schülerinnen und Schüler im Fach Sozialwissenschaft mit dem Thema der Menschenrechte und ihren weltweiten Verletzungen im Unterricht auseinandersetzen und so auch ihren eigenen Blick über den Tellerrand schärfen.

Ein fester Bestandteil ist auch die Teilnahme am Briefmarathon von Amnesty International , der schon seit über 20 Jahren dazu aufruft, Briefe, E-Mails, Postkarten oder auch Tweets und Facebook-Posts zur Unterstützung derjenigen zu schreiben, deren Menschenrechte verletzt werden.

So haben sich die Schüler*Innen zunächst mit den Menschenrechten, ihrer Entstehung und ihren Konsequenzen theoretisch auseinandergesetzt um anschließend darüber zu recherchieren, in wie weit diese auch eingehalten werden.

An mehreren von Amnesty International bereitgestellten Beispielen haben die Schüler*Innen erfahren, dass es in fast allen Ländern Verletzungen der Menschenrechte gibt. So lernten sie zum Beispiel die Geschichte von Imoleavo Michael, einem jungen Computerprogrammierer kennen, der sich für ein gerechtes Nigeria einsetzt und nach Protesten in der Hauptstadt ohne Anklage inhaftiert und wahrscheinlich gefoltert wurde. Ein offizieller Kontakt zu ihm ist zurzeit nicht möglich.

Sehr beeindruckt waren die Schüler*Innen auch von dem jungen Mikita Zalatarou, der bereits mit 16 Jahren in einem belarussischen Gefängnis gefangen gehalten wird, weil er in eine Menschenmenge von Demonstrierenden geriet. Er wurde zu 5 Jahren Haft verurteilt, weil er zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war.

Als Abschluss der Unterrichtsreihe, stellten die Sozialwissenschaftskurse eine kleine Ausstellung über die Menschenrechte, über die Menschenrechtsverletzungen anhand von Beispielen auf und informierten ihre Mitschüler*Innen mit Hilfe von mehreren Plakaten.

Teil dieser Ausstellung waren auch die Briefe, die Amnesty International schon vorgefertigt hatte und die direkt an die Regierungschefs der Länder adressiert waren. In diesen Briefen wurden sie dazu aufgefordert, die Inhaftierten sofort freizulassen und ihnen ein freies Leben ohne staatliche Repressalien zu ermöglichen.

Die Schülerinnen und Schüler, aber auch viele Lehrerinnen und Lehrer, waren fleißig und sendeten nach nur einer Woche Ausstellungszeit über 800 Briefe zurück an Amnesty International.

Jetzt hoffen alle, dass ihr Engagement positive Auswirkungen hat und vielleicht einer der Menschen, die in diesem Jahr unterstützt wurden, auch aus dem Gefängnis entlassen wird, denn es gibt genug positive Beispiele aus den Vorjahren.

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